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Wie die Schweiz schmutziges Gold zum Glänzen bringt

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Einführung

In Peru ist Goldschürfen für viele Menschen der vermeintliche Weg aus dem Elend. Doch viele Mineure und Bergbaufirmen gehen mit kriminellen Methoden vor und hinterlassen tote Wälder und vergiftete Böden. Das bringt auch Schweizer Verarbeiter in Verruf. Die Raffinerie Metalor stoppte alle Goldlieferungen aus Südamerika, nachdem ihr Hauptlieferant Gold aus illegalen Minen bezog.
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Der Boom geht ungeachtet weiter. Ein Augenschein im peruanischen Madre de Dios, wo sich Bergbau- und kriminelle Aktivitäten überschneiden und die Behörden vielfach machtlos sind.​
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Von oben sieht die Landschaft auf beiden Seiten des Interoceanic Highway identisch aus: Braunes Land, das einst grün war. Es ist von schlammigen Wasserbecken und Sandbänken durchzogen, die in ihrer Anordnung und Struktur an Pockenvernarbungen erinnern. Das Land sieht krank und eintönig aus, hat aber eine immense Bedeutung: Es ist die Hauptverkehrsader in Perus südöstlicher Region Madre de Dios, wo die Goldförderung boomt.​

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Für die Tausenden von Bergleuten, die versuchen, ihren Lebensunterhalt in dieser unwirtlichen Gegend zu verdienen, ist die Autobahn auch die Kluft zwischen solchen Menschen, die nach Gesetz handeln, und solchen, die es nicht tun. Die Behörden haben das Naturschutzgebiet Tambopata und dessen Pufferzone auf der einen Seite für den Bergbau gesperrt. Auf der anderen Seite befindet sich der so genannte Bergbau-Korridor, in dem unter bestimmten Bedingungen Gold gefördert werden darf.​

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Die schwache Strafverfolgung in weiten Teilen der Region bedeutet, dass die Situation nicht so eindeutig ist, wie es die Autobahn und die Beteuerungen der Regierung nahelegen. Die lasche Durchsetzung der Schürfvorschriften hat hier zu einem weit verbreiteten illegalen Abbau geführt, der wiederum für die grossflächige Waldrodung und Quecksilberverschmutzung verantwortlich ist.​

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Ein Teil dieses Goldes landet in der Schweiz, wo die weltgrössten Gold-Raffinerien ihren Sitz haben. Watchdog-Organisationen beschuldigen denn auch Schweizer Raffinerien, Juweliere und Uhrmacher, solches "dreckiges Gold" zu kaufen. Das könnte bald Konsequenzen haben: Politiker in der Schweiz diskutieren zurzeit über strengere Strafen für Firmen, die mit Menschenrechts- und Umweltverstössen in Verbindung stehen.​

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Es ist jedoch schwierig, dreckiges Gold zu identifizieren. Kriminelle Netzwerke und illegale Bergleute versuchen oft, die Herkunft ihres Goldes zu verbergen, indem sie es mit legal gewonnenem Gold vermischen. Das sagten verschiedene Schürfer, Händler und Strafverfolgungsbeamte gegenüber swissinfo.ch. Schweizer Firmen haben deshalb Mühe, festzustellen, ob sie nun sauberes oder dreckiges Edelmetall importieren.

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Einige Unternehmen haben bereits aufgegeben. Vor rund einem Jahr stellte der Schweizer Verarbeiter Metalor die Zusammenarbeit mit Goldförderungsfirmen in Lateinamerika komplett ein. Die Entscheidung fiel, nachdem peruanische Zollbeamte zahlreiche Goldbarren vom lokalen Exporteur Minerales del Sur beschlagnahmt hatten, die für Metalor bestimmt waren. Die Behörden vermuteten, dass die Fracht auch illegal bezogenes Gold aus Madre de Dios enthielt.


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In dieser Region führt der Staat seit langem einen hoffnungslosen Kampf gegen Tausende illegaler Bergbauanlagen. In den letzten 30 Jahren gingen nach Schätzungen des Center for Amazonian Scientific Innovation 960 Quadratkilometer Wald durch den Goldabbau verloren. Das entspricht etwa der Fläche Hongkongs. Militärs sprengen regelmässig widerrechtliche Minen, aber die Schürfer ziehen jeweils weiter, um andernorts zu schürfen.
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Die Behörden geben nicht auf. Die peruanische Armee hat kürzlich die "Operation Mercury" (Operation Quecksilber) ins Leben gerufen, um illegalen Bergbau in der Region La Pampa, die auch am Interoceanic Highway liegt, zu bekämpfen. Die Soldaten besetzten ein Gebiet von der Grösse eines kleinen Staats, um gegen den Schürf-Wildwuchs vorzugehen. Gleichzeitig treibt Peru ein Programm zur Zertifizierung von Goldsuchern voran, die Umwelt- und Sozialstandards erfüllen.
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Es richtig machen

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Juan Ttamiña schürft seit fast 30 Jahren am Ufer des Pukiri. Der Mann aus Cusco zog einst mit seinen Eltern aus den Anden in die Amazonas-Region, um ein besseres Leben zu beginnen. "Wir schuften aus Not hier, wir wollen weiterkommen", sagt er. "Wir wollen ein besseres Leben schaffen, für uns, aber vor allem auch für unsere Kinder."

Lange Zeit bedeutete dies, in der Illegalität zu operieren und im tiefen Regenwald, fernab von staatlicher Kontrolle, nach Gold zu suchen. Langsam aber sicher ändert sich das, weil Raffinerien und Konsumenten zunehmend auf nachhaltige Praktiken und Transparenz in der Handelskette drängen.

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Das Stück Land, das er bearbeiten darf, befindet sich im Bergbaukorridor. Das ist eine Fläche von rund 500'000 Hektar, was rund 1 Million Fussballfeldern entspricht. Dort darf Gold geschürft werden, sofern die Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden.


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Ttamiña hat sich für das Zertifizierungsprogramm der Regierung beworben, das darauf abzielt, seiner Arbeit eine rechtliche Grundlage zu geben. Er ist einer von über 4500 Bergleuten. Rund 120 Bewerber haben es geschafft. Er hofft, dass auch er bald angenommen wird.

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Um zertifiziert zu werden, muss Ttamiña nachweisen, dass er gerodete Gebiete aufforstet und quecksilberfreie Bergbautechniken anwendet. Er verwendet dafür einen behelfsmässig gebauten Goldschütteltisch, der die Goldstücke ohne Einsatz von Quecksilber vom Schmutz trennt.


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Natürlich muss Ttamiña auch die Arbeitsgesetze respektieren und Steuern zahlen. Er erklärt, dass er nur an einen Händler verkaufen dürfe. Dieser gehöre zu einem Konsortium, das früher Gold direkt an Metalor verkauft habe. Dieser Händler, so sagt er, sei der einzige, der Belege ausstellt.

Doch die Gesetze und Regeln könnten den illegalen Handel nicht bremsen, betont er. Unter Schürfern sei bekannt, dass sogar lizenzierte Händler Gold aus fragwürdigen Quellen kaufen, ergänzt er. "Und solche Händler beschränken sich nicht nur auf das Gebiet La Pampa."

"Ich habe alles getan, was ich kann, um keine Probleme zu haben." Er zieht eine von der Regierung ausgestellte Karte aus der Tasche, die bestätigt, dass er am Zertifizierungsprogramm teilnimmt. Dieses kleine Stück Plastik sei sein einziger Schutz gegen Razzien der Polizei.


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Ttamiña kam 1989 an den Fluss Pukiri, um nach Gold zu schürfen. Damals war er einer von wenigen. Dann, im Jahr 2009, kam die Finanzkrise. Der Goldpreis stieg und die Region wurde von Goldsuchern geradezu überrannt. Viele davon waren kriminell.

Doch er und seine Familie blieben sich treu, schufteten. Ihre harte Arbeit zahlte sich aus. Während sie in der Anfangszeit nur ein paar Schubkarren und lottrige Wasserpumpmotoren hatten, beschäftigt der rund 50-jährige Ttamiña heute 22 Mitarbeiter, die mit modernen Baggern das Erz abbauen und dieses mit Lastwagen aus dem Schürfgebiet transportieren.

"Der Ertrag ist nicht immer derselbe, heute könnte es mehr sein, aber es war auch schon weniger", erklärt Ttamiña, als gerade zwei Arbeiter eine anstrengende Acht-Stunden-Schicht beenden. Sie schlafen vor Ort in einer einstöckigen Wohnbaracke aus Backstein.



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Im Durchschnitt gewinnt er pro Waschrinne und Schicht 32 Gramm Gold. Mit beiden Waschrinnen in Betrieb und einem Preis von 120 PEN (35,5 Franken) pro Gramm verdient er 15'000 PEN (4343 Franken) pro Tag.
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Das klingt nach viel, aber ein Nettogewinn von nur 500 PEN (145 Franken) pro Tag ist keine Seltenheit. Seine Ausgaben seien erheblich, sagt er. Zum Antrieb der Wasserpumpen und der Maschinen benötigt er viel Benzin. Und er finanziert seine Familie in der Ferne. Denn seine Frau und drei Kinder leben in der Stadt Cusco, damit die Kinder dort eine Ausbildung machen und studieren können. Er sieht sie selten, besucht sie nur alle zwei Monate jeweils für zehn Tage.​

Ttamiña will noch 10 bis 15 Jahre auf seinem Abbaugebiet bleiben. Danach möchte er weiterziehen auf ein neues Stück Land. Er hofft auf Anschub vom Staat. Das peruanische Bergbaugesetz soll angepasst werden und könnte so kleinen und mittelgrossen Bergleuten wie ihm den Wettbewerb mit grösseren ausländischen Bergbaubetrieben erleichtern.

Die Regierung, so Ttamiña, müsse dafür sorgen, dass der Bergbau nachhaltig sei und die Bergbauleute von übermässigen Kontrollen und Belästigungen durch Polizei und Militär verschont würden.​

Ttamiña schätzt es, dass die Regierung die Zertifizierung der Goldschürfer ermöglicht, er ist aber kein Fan der Operation Mercury. Er denkt, dass dies die öffentliche Wahrnehmung verändert hat. "Viele Menschen denken, dass alle Goldschürfer in Madre de Dios illegal arbeiten. Klar, viele tun das, aber es gibt auch viele wie mich, die bemüht sind, die Regeln zu befolgen."​
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Der Schwarzmarkt

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Walter Baca war einst selbst Goldschürfer. Heute vermietet er Bergbaumaschinen. Doch vielerorts hat er einen schlechten Ruf, denn er und seine Familie, die angeblich auch finanzielle Beziehungen zum Schweizer Edelmetallverarbeiter Metalor unterhielten, werden der illegalen Goldförderung beschuldigt.

Als wir ihn in Huepetuhe treffen, lehnt es Baca ab, sich zu diesen Vorwürfen zu äussern. Aber er sei bereit, über seine Erfahrungen im Goldhandel und seine Erkenntnisse daraus zu sprechen.

"Der grösste Rechtssünder ist der, der das Gold kauft", sagt er. "Die Goldschürfer müssen illegal arbeiten, weil sie Verpflichtungen gegenüber den Käufern haben."

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Baca ist der Neffe von Gregoria und Cecilio Baca, einem Ehepaar, das zu den Pionieren der Tagbau-Goldmine von Huaypetue gehörte. Das Ehepaar, das gesamthaft 18 Schürfgrundstücke besass, wurde laut dem investigativen Newsportal Ojo Publico während vieler Jahre wegen illegalen Bergbaus und Geldwäsche strafrechtlich untersucht.





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Ojo Publico berichtete auch über Vorwürfe gegen Zollbeamte in Peru und dass Metalor Zahlungen auf Bankkonten von Mitgliedern der Baca-Familie geleistet habe, darunter Walter Bacas Tante und Cousins. Mitglieder der Familie Casas-Baca bestritten wiederholt die Vorwürfe. Einige Familienmitglieder sagten aus, dass ihre Ankläger sie beschuldigt hätten, um politisch zu punkten oder finanzielle Gewinne zu erzielen.

Walter Baca will sich nicht direkt zu den Vorwürfen gegen seine Verwandten äussern. Doch er erklärt, dass viele lokale Händler korrupt seien und Steuern hinterzögen. Er beschuldigte sie, den Markt zu manipulieren, indem sie Preise kontrollierten und Käufe nicht sauber abrechneten. Die Leidtragenden seien die Bergleute, die den Machenschaften der Händler oft hilflos ausgeliefert seien.
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"Wenn das Gold Lima erreicht, wird es vereint und an denselben Käufer verkauft", erklärt Baca. Er behauptet, dass auch Metalor aus diesen Quellen Gold erworben habe.

Auf die Frage, ob Metalor Kenntnis habe von den Machenschaften der Goldkäufer in Madre de Dios, teilte ein Sprecher gegenüber swissinfo.ch mit: "Nein. Wir kaufen kein Material aus dieser Region."

Der Sprecher erklärte auch, dass Metalor "sehr engagiert" sei, Peru im Prozess hin zu mehr Kontrolle und Legalität im Goldhandel zu unterstützen. Zugleich habe das Unternehmen seine Bedenken hinsichtlich der Rückverfolgbarkeit des Goldes bei den Behörden geäussert. "Alle Antworten, die wir im Laufe der Zeit von den verschiedenen Stellen erhielten, waren sehr beruhigend", schrieb der Sprecher in einer E-Mail. "Wir wurden aber enttäuscht", fügte er hinzu, "da sich herausstellte, dass der Regulierungs- und Durchsetzungsrahmen nicht stark genug ist".


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Nun kauft Metalor kein Gold mehr in Peru. Baca denkt, dass der Ausstieg des Schweizer Unternehmens kaum eine Wirkung haben wird: "Käufer wird es immer geben, deshalb sind die Produzenten nicht allzu besorgt."

Baca erklärt, dass das Fehlen staatlicher Autorität vor der Operation Mercury den Bergleuten die Freiheit gegeben habe, nach Belieben zu operieren. Als die Preise stiegen, investierten viele in schwere Maschinen, um tiefer in den Dschungel vordringen zu können. Dabei wurden ganze Landstriche durch Quecksilber verschmutzt. Obwohl Peru im Jahr 2018 einen internationalen Vertrag zur Reduzierung der Quecksilberverschmutzung ratifiziert hat, wird das giftige Schwermetall noch vielerorts im Land eingesetzt.

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Baca gibt früheren Regierungsbeamten eine Mitschuld an den Missständen. Er denkt, dass der Fokus der Strafermittlung ein anderer sein sollte: Statt die kleineren Bergbaubetriebe zu verfolgen, sollten sie der Bekämpfung korrupter Goldkäufer Vorrang einräumen. "Der Prozess hin zu mehr Legalität hat kein Ziel", sagt Baca. "Er steuert auf eine Wand zu."

Baca war selbst Goldschürfer, doch gab er auf, nachdem das Militär vor sechs Jahren seine Maschinen im Rahmen einer Aktion gegen den illegalen Bergbau in die Luft sprengte. Heute vermietet er unter anderem Maschinen an all jene Erzschürfer, die legal arbeiten wollen.




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Viele der Betriebe, die in die Operation Mercury verwickelt waren, haben wie Baca neue Wege gefunden, um Profit zu machen, sagen die Einheimischen. Einige sind tiefer in den Dschungel gezogen, noch näher ans Tambopata-Reservat heran, oder sie überquerten den Interoceanic Highway und arbeiten nun im so genannten Bergbaukorridor, um weiterhin Gewinne am Rande der Legalität zu machen.

Viele Bergleute flohen auch, als sie von der Operation erfuhren. Über 200 Menschen wurden gefasst und verhaftet. Die Behörden beschlagnahmten und zerstörten Geräte im Wert von mehreren Millionen US-Dollar.

Baca erinnert sich an seine eigenen Erfahrungen in Huaypetue: "Als Goldschürfer arbeitet man immer mit dem Fluchtgedanken im Hinterkopf. Die Regierung könnte jederzeit das Lager bombardieren und die Ausrüstung beschlagnahmen. Deshalb arbeitet man wie verrückt. Die Strategie der Behörden ist unzureichend."

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Von Bacas exklusiver Villa aus überblickt man eine heruntergekommene Bergbaustadt. Man sieht schattenhafte Bars und Nachtclubs, die von jungen Frauen bedient werden. Diese Frauen, sie stammen hauptsächlich aus armen Bergregionen, kommen in der Hoffnung auf einen Job als Hausangestellte oder Kellnerin. Doch viele werden ausgebeutet.

General Luis Vera, Direktor der Umweltdirektion der peruanischen Nationalpolizei, erklärt in einem Interview in Lima, dass seine Beamten viele zwielichtige Lokale in solchen Bergbaustädten gefunden hätten.

"Menschen werden misshandelt, und nicht selten verschwinden sie spurlos. Es existiert keine Autorität, kein Staat", so Vera. "Die Kontrolle haben die Bergbaubetreiber und ihre Aufseher."
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Die Goldschürfer arbeiten während der Nacht, um unerkannt zu bleiben, erzählen die Einwohner, die am Rande des illegalen Bergbaugebietes leben. Im Morgengrauen dann, wenn ihre Arbeit getan ist, legen sie einen Weg aus Brettern auf dem sumpfigen Dschungelboden aus. So gelangen sie schnell mit ihren Motorrädern durch den Dschungel. Der Auf- und Abbau der Bretter dient auch dazu, dass die Zufahrtswege unsichtbar bleiben.

"Manchmal hört man ihre Motoren in der Ferne", sagt Doris, eine Frau, die ein Hostel entlang der Strasse betreibt. Sie will nicht mit vollem Namen genannt werden. "Es gibt viel Gold dort draussen. An einem guten Tag können die Schürfer 1000 PEN machen." Das entspricht rund 290 Franken.

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Auch wenn der illegale Bergbau weitergeht, so hat die Operation Mercury doch eine Verlangsamung der Bautätigkeit bewirkt. Und damit auch eine Verlangsamung der Abholzung des Regenwaldes. Die Rodungen im Zusammenhang mit dem Goldabbau gingen zwischen 2018 (900 Hektar) und dem ersten Halbjahr 2019 (67 Hektar) um 92 Prozent zurück, wie aus Statistiken der Organisation Monitoring of the Andean Amazon Project hervorgeht.

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Oberst Luis Guillen Polo, der die Operation Mercury leitet, erklärt, dass seine Streitkräfte auch illegale Goldkäufer und -händler aggressiv verfolgten, nicht nur illegale Schürfer. "Natürlich sind wir auch hinter den Unternehmen her, die das Gold kaufen und ihm den Anschein von Legalität verleihen."
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Vertuschungen und Verschmutzung

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Ein gewaltsames Vorgehen gegen illegale Goldsucher wird jedoch nicht ausreichen, um dreckiges Gold auszurotten. Es braucht auch eine Armee von Buchhaltungsexperten. Mehrere strafrechtliche Ermittlungen von Staatsanwälten und investigative Berichte lokaler Medien legen nahe, dass die Rückverfolgbarkeit des Goldes durch Händler undurchsichtig bleibt. Fehlende oder gefälschte Dokumente und Belege sind sowohl bei Verkäufern und Käufern weit verbreitet.

Komplexe Familien- und Geschäftsvernetzungen machen den Behörden zusätzlich zu schaffen, denn sie verdecken häufig die tatsächlichen Verbindungen der Betriebe. Dies erklärt auch, warum kleine und mittlelgrosse Goldkäufer, die mit grossen ausländischen Raffinerien handeln, selten in den Zollunterlagen auftauchen. Und all jene, die namentlich genannt sind, werden oft mit illegalen Bergbauaktivitäten in Madre de Dios in Verbindung gebracht.

Von den Dutzenden Goldschürfern, mit denen swissinfo.ch sprach, gaben die meisten an, dass sie ihr Gold unter anderem an die peruanischen Handelsunternehmen A & M Metal Trading und Veta de Oro verkauft hätten.





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Unsere Bemühungen, direkt bei diesen und anderen genannten Unternehmen nachzufragen, scheiterten jedoch. Nicht selten stoppte uns schon ein grimmiger Sicherheitsmann am Eingang. Bei Veta de Oro, das in Puerto Maldonado ein grosses, zweistöckiges Bürogebäude belegt, fiel ein Angestellter mit bizarren Äusserungen auf. So erklärte er, dass sein Unternehmen niemals Gold gekauft habe und das Bürogebäude in Wahrheit ein Hotel sei. Ein grosses Schild am Eingang deutete aber stark daraufhin, dass die Firma viel eher im Goldhandel tätig ist.

Ähnliches Bild bei A & M Metal Trading in Puerto Maldonado: Bei unserem Besuch rief ein Angestellter sofort den Anwalt des Unternehmens an und lehnte es ab, Fragen zu beantworten. Stattdessen forderte er uns auf, zu gehen. Und die Geschäftsleiter der E & M Company in Huaypetuhe zeigten auf Schilder hinter ihren Schaltern, auf denen die Telefonnummern der Hauptniederlassungen angegeben waren. Aber keine der Nummern funktionierte.

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Bei Veta de Oro und A & M Metal Trading wurden wir aufgefordert, Fragen an Activos Mineros zu richten, ein von der Regierung autorisiertes Privatunternehmen, das Schürflizenzen an Goldhändler in der Region vergibt. Sechs E-Mails und mehrere Anrufe bei der in Lima ansässigen Firma blieben unbeantwortet.
Obwohl das Unternehmen nicht erreichbar war, sind seine Aktivitäten Beobachtern und Aktivisten nicht unbekannt. "Activos Mineros erhält vom Staat Geld für ihre Überwachungsaktionen, investiert jedoch nicht in eine echte Überwachung", erklärt Christoph Wiedmer, Co-Direktor der Gesellschaft für bedrohte Völker, der peruanische Goldimporte untersucht hat.
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Goldhändler tragen auch zur Umweltverschmutzung bei. In vielen der von uns besuchten Händler-Shops waren provisorische Öfen sichtbar. Mittels Quecksilber werden Goldkörner beim Verbrennen verbunden, wodurch aber giftige Dämpfe freigesetzt werden. Verkäufer in einem der Shops bedrohten uns, als wir versuchten, die Öfen zu fotografieren.

Laut Adam Kiefer, Chemieprofessor an der Mercer University in den USA, liegt der Quecksilbergehalt in der Luft rund um solche Geschäfte 1000-mal höher als es der peruanische Grenzwert erlaubt, und 10'000-mal höher als der von der US-Regierung vorgegebene Risikowert. Kiefer arbeitet mit dem peruanischen Ministerium zusammen, um die Luftverschmutzung in der Region zu erforschen.

Das Einatmen und Verschlucken von Quecksilber kann laut Studien das Nervensystem, die Nieren und die Lunge schädigen und zu Geburtsfehlern führen.
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(Violett und Rot markieren die am stärksten kontaminierten Bereiche und stimmen mit der Stelle überein, an der die Goldöfen brennen)

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Die Schweizer Verbindung

Das "dreckige Gold" wandert somit von kriminellen Bergleuten durch ein undurchsichtiges Netzwerk von Goldhändlern zu ausländischen Raffinerien.




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Hier kommt die Schweiz ins Spiel. Das europäische Binnenland beherbergt mehrere der grössten Gold-Raffinerien der Welt, darunter Metalor. Das meiste Gold der Welt macht mindestens einen Zwischenstopp in der Schweiz. Und Peru liegt an sechster Stelle in der Rangliste der Staaten, die Gold in die Alpennation exportieren.
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Das Gold wird in der Schweiz raffiniert und danach rund um den Globus exportiert. China und Indien sind die Top-Abnehmer. Die Schweiz exportiert mehr als dreimal so viel Gold, Schmuck und Edelsteine wie Uhren.




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Die Schürfregion Madre de Dios tauchte 2018 in den Schlagzeilen auf, nachdem die in der Schweiz ansässige Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) einen Bericht veröffentlichte, der zum Schluss kam, dass illegale Goldexporte aus der Region auf das Konto des Schweizer Verarbeiters Metalor gingen.

Die GfbV gab an, das Handelsunternehmen Minerales del Sur habe Metalor mit Gold aus Madre de Dios beliefert, wo der grösste Teil der Bergbautätigkeit trotz staatlicher Initiativen und Razzien immer noch als illegal eingestuft wird. Während der Händler die Lizenz hatte, Gold nur aus der südöstlichen Region Puno zu verkaufen, hält sein Eigentümer auch Landkonzessionen in Huaypetue in der Nähe eines Schutzgebiets in Madre de Dios.

Metalor bestritt den Vorwurf und sagte, das Gold stamme von Puno. Die von Minerales del Sur gekauften Mengen überstiegen jedoch die Gesamtproduktion von Gold aus der Region, wie der Bericht ausführte. Die GfbV stützte sich auf Zahlen des peruanischen Energie- und Bergbauministeriums.
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Obwohl die Ermittlungen wegen der mutmasslich illegalen Goldbeschaffung fortgesetzt werden, wurde Metalor nach eigenen Angaben in Peru bisher nicht angeklagt. Unter Berufung auf den "zunehmenden Ressourcenbedarf zur Sicherung der Compliance" beschloss das Unternehmen schliesslich, den Import von Gold aus Peru zu stoppen. Einige Monate später fiel der Entscheid, die Geschäfte mit allen südamerikanischen Händlern einzustellen.

Der Rückzug Metalors könnte aber negative Folgen haben. Der Gouverneur von Madre de Dios, Luis Hidalgo, sagte gegenüber swissinfo.ch, dass die Entscheidung des Unternehmens, sich aus Peru zurückzuziehen, es tatsächlich schwieriger machen würde, den illegalen Bergbau zu stoppen.

"Wir möchten, dass sie von denen kaufen, die legal arbeiten", so Hidalgo. "Das Schweizer Unternehmen muss den Bergleuten den Zugang zu sauberer Technologie erleichtern, die für sie so kostspielig ist, und ihnen helfen, ihr Gold leichter zu verkaufen."

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Die sogenannte "saubere" Goldminen-Technologie wie zum Beispiel der Schütteltisch zur Trennung des Goldes, wie ihn Juan Ttamiña verwendet, verhindert den Einsatz von Quecksilber.

Mark Pieth, Professor für Strafrecht an der Universität Basel, schrieb ein Buch über die Goldgewinnung und -verarbeitung. Er ist der Ansicht, dass Schweizer Raffinerien mit kleineren Bergbau-Unternehmen zusammenarbeiten sollten, um verantwortungsbewusst Gold abzubauen. Pieth sagt, dass die Nachteile minimal seien. Die Kosten für ordnungsgemässe, transparente Audits, die den Weg des Goldes zurückverfolgen, stellen für ein Unternehmen wie Metalor "nicht mehr als ein Taschengeld" dar. Dies sagte er kürzlich gegenüber swissinfo.ch.

Die Schweizer Regierung scheint dem zuzustimmen. Martin Peter, Vertreter des Staatssekretariats für Wirtschaft in Peru, sagt, dass "es im Interesse der Unternehmen liegt, sich um Nachhaltigkeit zu kümmern, um langfristig Zugang zu Rohstoffen zu haben".
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Metalor erklärte seinerseits, dass die Situation in Peru nur durch eine konzertierte Anstrengung aller Beteiligten verbessert werden könne: Regierungsbehörden, Bergleute, lokale Behörden und NGOs. "Bisher sind wir nicht dort, wo wir sein sollten", sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber swissinfo.ch.

Letztendlich könnte der Druck der Konsumenten dazu dienen, den illegalen Bergbau einzudämmen, sagen Aktivisten und Verfechter von Rechten in Peru und der Schweiz.

Schweizer NGOs und Organisationen äussern seit Jahren Besorgnis über die Risiken beim Import von dreckigem Gold in die Schweiz.  

Das führte schliesslich zu einer Volksinitiative, welche die Regierung zum Handeln zwingen könnte. Die Schweizer Stimmberechtigten werden in Kürze über die Konzernverantwortungs-Initiative abstimmen, die Unternehmen mit Sitz in der Schweiz für Umwelt- und Menschenrechtsverstösse im Ausland zur Rechenschaft ziehen will. Die Erfolgschancen der Initiative sind jedoch ungewiss.





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Impressum

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Autorin: Paula Dupraz-Dobias

Fotos: Sebastian Castañeda und Paula Dupraz-Dobias (zusätzliche Bilder von SDA-Keystone)

Grafiken: Kai Reusser und Alexandra Kohler

Videos: Sebastian Castañeda und Paula Dupraz-Dobias

Produktion: Dominique Soguel

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Anhang: Metalors Antwort

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Wo stehen die Untersuchungen der peruanischen Regierung zu den Gold-Exporten von Minerales del Sur an Metalor?  
Nach unserem Kenntnisstand wird die Untersuchung von Minerales del Sur durch die Behörden in Peru fortgesetzt. Da Metalor jedoch in keiner Weise angeklagt wird, kennen wir keine Details.  

Hat sich die peruanische Staatsanwaltschaft seit der Beschlagnahme von 91 Kilo Gold im Jahr 2018 an Metalor gewandt?
 
Wir wurden gebeten, Informationen über die Geschäftsbeziehungen mit Minerales del Sur zu liefern und haben diesbezüglich alle erforderlichen Unterlagen (Vereinbarungen, Rechnungen, Nachweis von Banküberweisungen usw.) rechtzeitig vorgelegt.  

War Minerales del Sur Ihrer Kenntnis nach über die Herkunft des Goldes informiert?
 
Unterlagen, welche jeder Lieferung zugeordnet sind, enthielten alle erforderlichen Angaben, einschliesslich der Minen, von denen das Material bezogen wurde. Wir haben keinen Grund zur Annahme, dass diese Informationen falsch waren, können dies aber nicht garantieren. Die Untersuchung wird das herausfinden.  

Was sagen Sie zur Bekräftigung der Regierung, ihr Engagement für die Zertifizierung von Goldminenarbeiter in Madre de Dios zu forcieren? Wird Metalor ihren Entscheid, sich aus dem peruanischen Goldgeschäft zurückzuziehen, überdenken?
 
Wir begrüssen das sicherlich, aber das muss in echtes, nachhaltiges Handeln umgewandelt werden. Madre de Dios ist eine Region, aus der wir kein Material beziehen, und wir denken auch nicht, dass sich diese Haltung in naher Zukunft ändern wird. In Bezug auf Kleinbergbau-Minen sind wir jedoch offen für Optionen, doch es braucht hierfür Bemühungen von allen Beteiligten: Regierungsbehörden, Bergleuten, lokalen Behörden und NGOs. Bisher sehen wir das nicht.  

Wie reagiert Metalor auf Kritiker wie den Gouverneur von Madre de Dios, die sagen, dass das Unternehmen den Schürfern beim Legalisierungprozess helfen sollte statt einfach die Importe zu stoppen?
 
Metalor hat diese Prozesse sehr unterstützt. Es ist der beste Weg für die Bergleute, einen fairen Preis für ihr Gold zu erzielen und damit ihre allgemeinen Arbeitsbedingungen zu verbessern, einschliesslich der Anwendung bewährter Verfahren, welche die Umwelt nicht verschmutzen. Metalor kann diese Verantwortung jedoch nicht selbst übernehmen. Wie oben erwähnt, muss dies eine konzertierte Anstrengung aller Beteiligten sein.  

Wie viel wissen Sie über die Goldquelle Ihrer direkten Käufer? Wie transparent sind Ihre Quellen bezüglich der Herkunft des Goldes?
 
Siehe die obige Antwort zu den Unterlagen, die jede Sendung beinhaltet.  

Haben Sie jemals Geschäftsbeziehungen zu Firmen abgebrochen, weil diese behaupteten, als Bergbauunternehmen mehr Gold zu produzieren als physisch möglich war? Wenn ja, welche Unternehmen?
 
Wir überwachen routinemässig, um solche Situationen zu vermeiden. Ja, wir haben die Beziehungen aufgrund von Compliance-Problemen eingestellt. Wir gehen hierbei keine Kompromisse ein.  

Hat Metalor bei den peruanischen Behörden jemals Bedenken hinsichtlich der Herkunft des Goldes und der laschen Gesetze zu den Goldkäufen geäussert?
 
Ja, regelmässig seit dem Start des "Formalisierungsprozesses" für die Schürfer und Händler. Alle Antworten, die wir im Laufe der Zeit von den verschiedenen Stellen (Minenminister, Activos Mineros, Formalisierungsbüro, Sunat) erhielten, waren sehr beruhigend. Wir wurden aber enttäuscht, da sich herausstellte, dass der Regulierungs- und Durchsetzungsrahmen nicht stark genug ist.  

Wissen Sie, wie die grossen Goldkäufer in Madre de Dios zusammenarbeiten und ob sie untereinander einkaufen und Gold kombinieren können?
 
Nein. Metalor kauft kein Material aus dieser Region.
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Miner 1

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Miner 3

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